Als Beispiel nehmen wir den britischen Fernsehsender Channel 4, ihm gelingt es besonders gut, die Zuschauer über seine Datenschutzbestimmungen aufzuklären.
Auf der Webseite von Canel4 führt der Sender auf, welche Arten von Daten er erfasst und wie er sie verwendet. Ein kurzes, unterhaltsames Video mit dem Komiker Alan Carr fasst die Datenschutzrichtlinie zusammen. Darin sagt Carr mit ernster Mine: "Wir fragen nach Ihrem Namen, Ihrer E-Mail-Adresse und ein paar weitere Details. Ich weiss, was Sie jetzt denken: Warum sollten Sie uns Ihren Namen und Ihre Schrittlänge verraten? Was machen wir mit diesen Informationen?" Dann erklärt er den Zuschauern, dass sie die vollständige Kontrolle über ihre Daten behalten, dass diese Daten niemals verkauft werden und dass die Zuschauer jederzeit die Löschung ihrer Daten veranlassen können.
Das Video, das millionenfach angeklickt wurde, ist Teil des "Viewer Promise"-Programms von Channel 4.
Steven Forde, bei dem Sender für die Kommunikation mit den Zuschauern verantwortlich, sagt, das Programm habe Vertrauen aufgebaut und die Zuschauer ermutigt, dem Sender ihre Daten anzuvertrauen.
Elf Millionen Zuschauer haben sich auf der Seite angemeldet. 80 Prozent davon geben ihre Adresse an, obwohl das nicht nötig wahr, und weniger als 0.01 Prozent entscheiden sich gegen
individualisierte Werbung.
Das Problem
Zwar sorgen sich Verbraucher darum, wie Unternehmen ihre persönlichen Daten speichern und nutzen. Sie wissen aber erstaunlich wenig darüber, welche Informationen sie im Internet offenlegen – und die meisten Unternehmen klären sie auch nicht darüber auf. Das untergräbt das Vertrauen der Kunden und deren Bereitschaft, Informationen preiszugeben.
Die Lösung
Unternehmen müssen schon dann an den Datenschutz denken, wenn sie Produkte und Dienstleistungen entwickeln.
Sie sollten ihren Kunden eine angemessene Gegenleistung bieten, sie über die Verwendung ihrer Daten informieren und selbst kontrollieren lassen, was mit ihren persönlichen Informationen
geschieht.